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026 – Alexander Seidmann – frustfrei, preiswert und digital für Klausuren lernen

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Veröffentlicht von
Elmir

Über Alex

Alex ist Gründer von Red Thread – einer Online-Plattform auf der Studenten mit Kursen zu ihren Uni-Modulen, durch die andere Studenten digital für die Klausuren lernen, passiv Geld verdienen können. Nachdem er die Plattform zunächst erfolgreich an seiner eigenen Universität getestet hat, skaliert Red Thread seit März 2020 deutschlandweit und hat zum Ziel, zur Klausurenphase im Juli 2020 über 100 auf einzelne Unis angepasste Online-Kurse anzubieten.

Alex hat die Plattform am Anfang seines Wirtschaftsstudiums gegründet. Mit der Zeit hat er mehrere Unternehmen gegründet, sein Netzwerk stark erweitert, ist unternehmerisch stark gewachsen und hat sogar selbst programmieren gelernt. Er ist Unternehmer durch und durch, der bereits seit 1,5 Jahren als Solo-Gründer sein Start-up hochzieht, damit Studenten in Zukunft frustfrei, preiswert und digital für ihre Klausuren lernen können.

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Tipps/ratschläge/Hacks

Just Do It – Grade am Anfang hat man als Gründerherz häufig einen Hang zum Perfektionismus mit einer Prise Paranoia. „Das Produkt muss ab Day-1 beliebter sein als geschnitten Brot“, „Die Landingpage muss aussehen, als hätte Neil Patel persönlich eine Woche lang Tag und Nacht durchgearbeitet, um sie zu optimieren, bevor wir sie online stellen“, „Meine Datenschutzbestimmung muss vom Top-Anwalt bis ins Detail ausgearbeitet werden, bevor die Webseite online geht, sonst kassieren wir eine Abmahnung“ – die Liste der Glaubenssätze ist lang. Und obwohl man „Move fast and break things“ häufig genug hört, ist es in der Praxis häufig doch nicht immer gleich so intuitiv wie in der Theorie.

Entwickle nicht Monate lang an deiner App, Webseite, Werbekampagne oder deinem neuen Flyer. Bring lieber etwas unperfektes schnell raus und iteriere dann anhand des Feedback, als etwas zu perfektionieren, das am Ende niemand braucht.


„Ride like everyone wants to kill you“ ist ein bekannter Ratschlag unter Motorradfahrern, er lässt sich aber auch super ins Unternehmertum übertragen. Nicht jeder sieht deine Vision. Nicht jeder gibt immer 110%. Nicht jeden interessieren deine Deadlines. Das heißt nicht, dass du niemandem vertrauen solltest – Vertrauen ist eine sehr wichtige Basis für jede Beziehung. Sorge aber immer vor, sicher dich ab und setze nie zu stark auf einzelne Personen oder Unternehmen. Ich habe bereits Wochen und Monate an Zeit verloren, weil ich nicht mit den Fehlern oder langsamen Abläufen anderer gerechnet habe. Du wirst oft in Situationen kommen, in denen du von „klassischen“ Einrichtungen wie Banken oder Notaren abhängig bist. Sie machen auch Fehler, die dir im schlimmsten Fall das Genick brechen können – sicher dich ab!


Know your numbers – wer seine Zahlen nicht kennt, hat verloren, bevor es überhaupt angefangen hat. Welche Kampagne hat am besten funktioniert? Welchen Content mögen meine Nutzer am meisten? Wo verliere ich Nutzer? Wie viel darf ich pro Conversion ausgeben, ohne ein Minusgeschäft zu machen? Was ist mein Unternehmen tatsächlich wert? Betrachte jede messbare Geschäftshandlung wie eine Case Study und du bist deiner Konkurrenz stets um längen voraus.

Am Anfang hat man oft weder viel Geld noch Erfahrung. Nutz deine Unvoreingenommenheit zu deinem Vorteil. Ich habe am Anfang nach allen möglichen wegen gesucht, um günstig an neue Nutzer zu kommen. Dadurch habe ich Artikel in lokalen Online Zeitungen und sehr gute Reichweite auf bestehenden Studenten Plattformen für umsonst erhalten, was extrem zum frühen Wachstum beigetragen hat. Frag dich: Wo befindet sich meine Zielgruppe und wie komme ich so schnell und günstig wie möglich in ihr Blickfeld?

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